Oktober - Eindrücke aus Anópolis und Umgebung
Copyright puchheim = MartinPUC, 2004, 2006


Mit den erst kürzlich angeschafften neuen KTEL–Bussen, wohl anlässlich des Zustroms aus aller Welt zur Olympiade und der erwünschten Aufbesserung des optischen Eindrucks vom griechischen Alltagsleben erworben, lässt es sich deutlich bequemer reisen. Sie haben mehr PS, mehr Komfort (die beiden eingebauten Fernseher und die Toilette werden praktisch nie verwendet), und man kommt mit ihnen eher ans Ziel.
Dafür sieht man die griechische und kretische Landschaft nun durch eine dunkle Brille, also farblich ganz verfälscht (wenn auch die Wolkenkonturen schärfer herausgemeißelt erscheinen), was sich insbesondere bei Tagesanbruch und wenn die Nacht hereinbläut recht unangenehm bemerkbar macht. Dann nämlich schläft man weiter bzw. beginnt zu früh zu dösen, und lediglich der Busfahrer und die Fahrgäste der ersten Reihen freuen sich über den unverfälschten Blick auf die Helligkeitsrealität durch eine nicht getönte Windschutzscheibe.

Nach hektischer Verfolgungsjagd eines KTEL–Busses per Taxi, die sich bis Balí hinzieh, und Umsteigen in das Luxusmodell (nicht einmal der kleine Rucksack mit den Wertsachen, Landkarten, Büchern darf dieses eine Mal in den Fahrgastraum mit) erreiche ich in Vrísses noch rechtzeitig den von Chaniá her kommenden Sfakiá–Bus mit Pávlos am Steuer. Hätte ich in Heraklion nur einen Bus später genommen, hätte ich den Anschluss um 1 Minute (!) verpasst – mit eigenen Augen gesehen.
Auch so hätte ich ihn theoretisch verpassen können, denn der gute Taxifahrer geriet beim Einbiegen in die New Road in eine Abgaskontrolle, die sein Peugeot unglücklicherweise nicht bestand, und hatte knapp 60 Euro Strafe zu bezahlen, trotz längerer Verhandlungen. Und der Gejagte entfernte sich in der Zwischenzeit weiter und weiter Richtung Réthimno.

Es ist in Vrísses trotzdem noch Zeit für ein schnelles Mittagsmahl unter den Platanen neben dem Gebirgsfluss in der "Quellen"–Stadt, sogar noch für einen Treff mit meinen Linzer Bekannten, den ich aber kurz halten muss, denn nun schiebt sich das hochmoderne KTEL–Gefährt schon knapp nach 14:30 Uhr vor das altersschwache Bus–Kafenío, das diesmal von Spiros' grimmiger Gattin kommandiert wird, die gleich nach Ankunft des Sfakiá–Transporters den Laden zusperrt.

Um vier herum trifft man jedenfalls in Chóra Sfakíon ein, kurz darauf gesellt sich der Bus von der Provinzgrenze bei Argoulés hinzu, ein oder zwei Leute steigen um nach Anópoli. Pávlos will gar nicht glauben, dass ich diesmal in seinem Bus sitzen bleibe. Ich zeige der Chóra und dem "Stávris" wagemutig erstmals die kalte Schulter.
Vor der Weiterfahrt begrüße ich noch die zugestiegene Katína vom "Old Phoenix" in Fínix/Fínika, die im ersten Ortsteil von Anópoli ein Haus besitzt.

Beim Aussteigen oben an der Platía mit dem Daskaloschánnis–Denkmal, dem kuriosen Gemeindeamt (stets geöffnete Tür, Blick auf einen verlassenen Chefsessel!), Kindergarten und Volksschule und der Taverne "O Plátanos" (steht aber nur auf einer kleinen, neben einem Baum angebrachten Tafel) erwartet mich und noch einen anderen Fahrgast zu unserer Freude und großen Überraschung bereits ein strahlendes blondes Geschöpf mit hübscher kleiner Tochter – die liebe S. hatte sich die Mühe gemacht, einen gar nicht so unbeschwerlichen Weg von ihrer entlegenen Bleibe am steinigen Lákki–Strand zwischen Frangokástello und Kóraka Beach all die Serpentinen rauf zurückzulegen, nur um uns alte Bekannte zu begrüßen. Das hebt gleich die Stimmung, immer noch ist die Begeisterung der um einem Tisch der Taverne gruppierten Dörfler, unter ihnen der junge Papás, über das nette Kleinkind zu spüren.

Ein lauer, milder Abend. Immer mehr Dorfbewohner setzen sich vor der Taverne zusammen, bis zwei der Tische voll besetzt sind. Nach Abfahrt unserer Bekannten ist es nicht schwer, noch zwei Zimmer im Plátanos zu bekommen. Abends ist dort die Essensauswahl zwar sehr beschränkt, aber das Angebotene ist lecker, so auch der Wein, und zum ersten Mal wird mir in diesem Herbsturlaub das Domátio (absolut sauber, mit Dusche/WC und umlaufendem Balkon) für 15 Euro angeboten, Nutzung als EZ – und das sollte auch überall so bleiben (bis auf die eine Ü für 20 € in Paleóchora) – im "Stavris" in Chora Sf. hatten sie letztes Mal schon 23 € verlangt, eigentlich den DoZi–Preis.
Etwas weg von den Hauptorten der Urlauber kommt alles merklich billiger.

Schon vom Balkon im ersten Stock hat man ein grandioses Panorama der ersten Gipfel der Weißen Berge von Süden her. Hoch oben ist im östlichen Bereich ein Straßenstück zu erkennen. Da rum geht es also auf den ersten Sattel in 2100 m Höhe, kurz dahinter endet der Feldweg und in etwa 2 Stunden ist der Gipfel des Páchnes erreicht.

Der schönste Abendspaziergang ist für mich der Weg zur Kapelle Agía Ekateríni auf der südlichen, meerwärtigen Umrandung des in der Abendsonne leuchtenden grünen Beckens von Anópoli.
Es sind nur etwa 800 m, wenn man dem Schild am Dorfplatz glauben darf, erst geht es durch den südlichen Part des zentralen Ortsteils, vorbei an einfachen Häusern mit Terrassen und Gärten, auch Oliven, an der ersten Kurve gleich bietet eine Familie Weintrauben an, die sie gerade von der Pergola auf ihrer Terrasse ernten. Zur Ratschí–Herstellung, sagen sie, also der direkte Weg, ohne Weinproduktion dazwischen! Im nicht weit entfernten westlicheren Ortsteil am Hang steigt von der ersten Häusern schon eine Rauchfahne auf – dort brennen sie bereits, oder immer noch, so spät im Oktober.
Eine Serpentine ist voll auszugehen, also vorbei an einer "Abkürzung", die keine wäre, dann zieht sich der Weg vorbei am letzten Haus des Dorfes mit seinem vielen Kinderspielzeug, dem innerhalb des Zauns angebundenen Schäferhund, der resoluten Frau und dem neugierigen Kleinen hoch und hinter bis zu dem Punkt, an dem die Asphaltpiste wie eine Landebahn mit Umkehrfläche abrupt endet – genau da, wo nach rechts runter der Wanderpfad nach Loutró beginnt.

Nach kurzem Aufstieg auf einem Geröllpfad ist die Kapelle erreicht, nicht viel mehr als drei Minuten sind es. Es geht durch ein erstes Gatter, über ein Vorfeld, dann durch das eigentliche kleine Tor in den Bereich des festungsartig ausgebauten Kapellenbezirks.
Der Ausblick von der Umgrenzungsmauer ist umwerfend, in jede Richtung (man kippt also gleich viermal hintenüber!). Will man eine noch perfektere Rundsicht genießen, steigt man einfach eine geländerlose Steintreppe auf das Flachdach eines nach Ost hin offenen Gebäudes mit Zinnenbrüstung hinauf.
Unten ist Loutró zu sehen, das Kap der alten Phönizierstadt, die Gegend bis weit westlich davon. Im Osten liegen Chóra Sfakíon, jenseits Frangokástello und die ferneren Berge. Vor einem die Meeresweite mit der Insel Gávdos und ihrer kleinen Nachbarin Gavdopoúla.
Hinter einem, nach Nord hin, die herrliche Hochebene mit den einzelnen Ortsteilen von Anópoli. Unzählige Olivenbäume, auch Weinfelder und Gärten bedecken sie. Karge Steinflächen. Feldwege an den Hängen. Randliche Höhen und das Großpanorama der hohen Lefká Óri. In völliger Abendstille. Bis auf die Glocken eines nahen Schafpferches. Die Sonne taucht hinter die westlichen Berge. Alles überzieht sich mit dem bekannten, geliebten Rosaton. Um 19:30 Uhr wird es dunkel.
Einen ähnlich schönen Blick muss man lange suchen. Ein ausgesprochenes Paradies für Leute, der gerne (unerlaubterweise) im Freien übernachten.

Jeden Tag treffen irgendwelche Wanderer auf der Platía ein, sei es von West, von Ágios Ioánnis, her, oder von der Arádhena–Schlucht, oder verwegenere Hochgebirgsdurchquerer. Manchmal ist unsere Unterkunft fast voll von ihnen. Manche bleiben zwei Tage oder länger, wie auch ich, z. B. eine ganz urig nordenglisch sprechende Herrenpartie, die ich Tage nach meiner Abreise nochmals auf den Küstenwegen Richtung Mármara und Adschía Rouméli sichte.

Ein junges tschechisches Paar hatte von der Askífou–Ebene aus den Weg über den Korifí gewählt und sich irgendwann ziemlich verlaufen, aber problemlos einen Abstieg nach Süd gefunden.

Ein ebenso junges norddeutsches Paar war von West her, aus der Omalós–Ebene, über die Berge gewandert, mit Nächtigung in einer Berghütte. Speziell mit dem männlichen Teil des Paares unterhalten wir uns zu mehreren über die schrecklich heruntergekommen aussehenden Kiefernwälder über Anópolis zu Füßen und an den unteren Hängen der Weißen Berge. Auf einer Wanderung ist unschwer zu bemerken, wie verkohlt die Stämme wirken, ganz schwarz, obwohl es nicht gebrannt hat. Die Nadeln sind grün und unversehrt. Weißliche Flecken bedecken das Schwarz. Ich möchte nicht mal meinen Wanderrucksack auf den Waldboden stellen, so ekelhaft sieht auch der mit denselben weißlichen Flecken überzogene Boden aus. Alle befragten Einheimischen sprechen von "Mikróvia", Mikroben, welche auch immer das sein mögen. Manche erklären, man habe, um mehr Bienen anzulocken – die Honigerzeugung floriert hier – die Bäume speziell behandelt, daraufhin sei es zu den unerwünschten Erscheinungen gekommen. Man habe bestimmte Lockstoffe aufgetragen. Andere sprechen davon, dass die Bienen selbst die "Mikroben" hergetragen hätten. So genau verstehe ich aber die entgegengesetzten Äußerungen nicht.
Unser holztechnikerfahrener Norddeutscher ist sich absolut sicher, dass es sich bei dem Phänomen nur um einen Pilzbefall handeln kann. Tags darauf erzählt uns ein alter Mann, dass wegen der besagten Baumplage der erzeugte Honig teils nur mehr "die vierte Qualitätsstufe" erreiche. Ich esse ihn zum Frühstück trotzdem weiter und vertraue auf die antibakteriellen etc. Wirkstoffe des Bienenprodukts.

Der Versuch, bei vormittäglichen Höchsttemperaturen wenigstens einen Teil der Bergstrecke Richtung hohe Gipfel auf Feldwegen zu erklimmen, wird bald aufgegeben. Man müsste wirklich kurz nach sieben starten und Glück haben, bei der Vielfalt an Waldwegen und Abzweigungen jeweils den/die richtige(n) zu erwischen.
Aber die nördlichen Ortsteile von Anópoli sind auch einen Besuch wert. Eine Mischung aus Verfall und Neu– oder Wiederaufbau. Urige schwarze Gestalten mit braunen Gesichtern und feurigem Blick und gezielten Fragen begegnen uns. Die üblichen, von Gewehrkugeln durchlöcherten Schilder. Anschlagende Hunde, paarweise treten sie auf und sind mit guten Worten zu besänftigen. Auch mein Teleskopstab macht vielleicht Eindruck.

Schon am zweiten Tag tritt Maček (Mátschek) in Erscheinung, ein weißblonder, optimistischer junger Pole mit ungeheuer schwerem Wanderrucksack, in dem neben Schlafsack und Unterlage auch noch Wintersachen verstaut sind. Unschwer erkennbar: ein Bergprofi mit viel Kraftreserven.
Maček kommt spätnachmittags an der Platía zwischen der öffentlich aufgestellten Mountainbikerkartentafel und der Rückseite des gestreng blickenden Daskalojánnis an, von Nord, aus den Bergen. Fragt, ob es sich hier um das "centre of Anópoli" handle und erhält von mir eine zufriedenstellende Antwort.
Nicht an einen Tavernentisch setzt er sich, nein, junge Leute aus dem Osten müssen Geld sparen, der Euro ist für sie nichts als ein gewaltiger Teuro. Im der Taverne angeschlossenen Lädchen ersteht er Weintrauben und eine Stange blankes Weißbrot und verzehrt alles auf dem Betonabsatz der Sitzterrasse zum Platz hin. Als ich ihn tags darauf zu einem Bier einlade, ist er ganz glücklich.

Der fußstarke Pole war tatsächlich mit vollem Gepäck die Arádhena–Schlucht hochgewandert – versehentlich bis zu ihrem bitteren Ende in den Bergen. Na ja, so weit hoch geht sie auch nicht, aber immerhin fast die doppelte Länge, die man üblicherweise bis zu den Stufen bei der eisernen Brücke vor Arádhena geht (!).

Ich glaube, er übernachtete nach Ankunft in Anópoli auch bei der Agía–Ekateríni–Kapelle.
Sein Meisterstück lieferte er aber am folgenden Tag ab. Da machte er sich Richtung Hochgebirge auf, ließ Gott-sei-Dank einen Teil seiner Last in einem Zimmer der Taverne bei seinen neuen norddeutschen Bekannten zurück.
Abends entstieg er vor den erstaunten Blicken der Tavernengäste einem Minibus voller US–amerikanischer Marinesoldaten in Zivil. In gutem Englisch verabschiedete er sich per Handschlag von jedem einzelnen.
Der Glückspilz hatte nach einiger Zeit des Hochsteigens auf der Erdpiste den Kleinbus der Militärs gestoppt und war mitgenommen worden. Vom Straßenende aus erklomm man dann zusammen den Trocháris, den die US–Soldaten von einem in der Souda–Bucht geparkten Flugzeugträger trotz Matscheks Einspruch für den Páchnes hielten. Offenbar war der Höhenunterschied von 52 m zum Nachbargipfel dann auch den Amerikanern von Gipfelhöhe aus ein einleuchtendes Argument, sodass man beschloss, über einen Grat zum Páchnes rüberzuwandern.

Das erweckte auch in mir erneut Gipfellust, die leider nicht befriedigt werden sollte. Die Bauernlaster fuhren wirklich sehr früh, noch bei Dunkelheit, auf die Höhen hinauf, und so früh wollte ich auch nicht aufstehen, noch dazu mit der Ungewissheit, 20 km Weges herunterstiefeln zu müssen.
So blieb mir nur eines: das Angebot einer Jeep–Safari in Erwägung zu ziehen, das mich im Tavernenschaufenster anlachte, und das mir vom Internet her schon bekannt war. Ich rief also die Nummer an, und sogleich meldete sich Jean, der Westkreta–Erfahrene, ihr wisst schon, welcher. Der war aber schon auf dem Sprung nach Nepal ("Nipooohl"), und die freitäglichen Bergtouren per Jeep und zu Fuß waren für diese Saison vorüber.
Na, viel Geld gespart und Gipfel wieder nicht erreicht, dachte ich mir. Meine Knie aber machten einen Freudensprung: Keine Bergabtortur!

Ein anderer Tag. Auf der eisernen Brücke über die Schlucht. In ihrer Mitte ist ein Vorbau für Bungee–Jumper montiert. Schon seltsam, hier in dieser Stille. Wer wohl auf diese perverse Idee kam?

Auf dem Friedhof zu beiden Seiten der alten Kirche von Arádhena, deren Fresken gerade mühsam und jahrelang restauriert werden (die Restauratoren wohnen, wenn sie arbeiten, im "Plátanos" in Anópoli). Durch ein Südfenster erhasche ich einen Blick auf Freskenstücke.
Auf der Nord– und Südseite liegen auch zwei oder drei Gräber. Die männlichen Verstorbenen haben im Vergleich zu den Frauen nicht sehr lange gelebt. Von 17 bis etwa in die frühen Fünfziger, das ist in dieser gesund erhaltenden Region nicht gerade ein hohes Alter. Die Frauen dagegen erreichen spielend die achtzig, ja gar die hundert.
Meine Begleitung klärt mich auf. Der Ort ist unter anderem deshalb fast ausgestorben, weil sich befeindete Familien per Blutrache männlicherseits nach und nach auslöschten.
Nun sind einige der hübscheren Ruinen bereits fertig restauriert und zu Wochenend– und Ferienhäusern umgemodelt.

Ein Bummeltag oben auf der Ebene. Ich wandere aus dem Ort hinaus Richtung erste Serpentinen nach Chóra Sfakíon. Dann aber steige ich gleich hinter der illegalen Müllkippe rechts auf einen kleinen Felsstock hinauf und gelange bald zu einem irren Aussichtspunkt über dem tief unten liegenden Sweetwater Beach. Ein Adlerpaar zieht seine Kreise im Aufwind die Oberkante des Hanges entlang. Gegen halb elf trifft ein Boot aus Chóra Sfakíon ein. Der Wirt der Tavernenkonstruktion auf der rechten, westlichen Seite des Süßwasserstrandes, die über dem Wasser thront, hat wohl Nachschub hergebracht, fährt anschließend nach Loutró weiter – wahrscheinlich um Badegäste abzuholen. Es ist schon wieder so wahnsinnig heiß, dass mir die Lust am Herumsteigen vergeht.

Das erste Haus mit neuen Zimmern und davor geparktem österreichischem PKW passiere ich, auch die anschließende, erhöht gelegene Kafenío–Taverne. Dann setze ich mich zu den beiden Alten auf die Terrasse des zweiten, älteren Kafeníos rechterhand, wenn man den ersten Ortsteil von Anópoli an der Durchgangsstraße betritt. Die bieten auf der anderen Straßenseite auch sehr einfache Zimmer an. Der lustige Alte und seine Frau sind mir von früheren Besuchen her bekannt. Der Mann ist sogar auf einer Ansichtskarte verewigt. Als Erstes wird mir eine riesige Weintraube hingestellt – nimm!
Dann die üblichen Ausfragungen.

Den Rest des Tages verdöse ich mehr oder weniger, warte auf den kühleren Abend. Freue mich über den ganz allein durchs Dorf laufenden kleinen Esel, den man auch die kommenden Tage sehen sollte.

Ein Mann, der die Kinder von Lýkos abholt und zur Schule in Anópoli bzw. zum Weitertransport in die Chóra hochfährt, erklärt sich bereit, mein Gepäck nachmittags mit hinunterzunehmen.
Das bedeutet, dass ich den alten Steinweg über Livanianá schon vormittags runterwandern kann. Vier Tage in Anópoli sollen für diesmal genügen.


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Die Gegend um Lýkos Beach